Jetzt hat Sandelermöns auch einen Glockenturm                  zurück

Sonntagmorgen in Deternerlehe, 8:15 Uhr, so wie fast immer. Aber beim Gang auf die Schulstraße auf dem Weg zum Vereinsheim kommen mir schon die ersten Leute entgegen. Nun schnell zum Vereinsheim noch ein paar Getränke holen, natürlich nicht die aus dem Kühlschrank vergessen, sonst gibt es gleich wieder den ersten Mecker.

8:25 Uhr der Bus kommt hinten um die Kurve und schon fast alle da, schnell noch auf den Zettel geguckt. Haben Pennings verschlafen ? Quatsch, Marten ist ja schon da. Jetzt aber in den Bus gestiegen und da kommen Gerald, Gaby und Wiebke ja schon. 8:33 Uhr der Bus fährt 50 Meter, die beiden Raucher noch beim Zigarettenautomat abholen und es geht mit 34 Leuten in Richtung Sandelermöns los.

Ich denk noch, was wäre wenn der Bus kein Treibstoffe mehr hätte ? Ach ich weiß schon. Die wollen unbedingt nach Sandelermöns ich glaube die hätten den Bus auch geschoben oder so.

Der Busfahrer gib Gas als wenn er sich noch beim Formel I Rennen qualifizieren muss und so kommt es das wir schon zwanzig nach neun (9:20 Uhr) in Sandelermöns beim Vereinsheim aufschlagen.

Hier ist die Welt noch in Ordnung, alles so ruhig. Nicht ganz, - der Heinz ist irgendwie mit einer Bierzeltgarnitur am rödeln und schaut als wenn wir keine Uhr kennen.

Da haben Alfred und Mir doch wohl ein bisschen an einander vorbeigeredet oder ? Nein, wir sind heute viel pünktlicher losgefahren wie vor zwei Jahren und der Busfahrer muss doch wohl mit Michael Schuhmacher verwandt sein und die Mönser hätten wohl nicht gedacht das die Deternerleher so heiß sind, hier her zu kommen.

Wir setzten uns kurz auf die Terrasse, Anneliese geht mit einen Tablett (ost)friesischer Aperitifs rum und schon begrüßt uns Heiko offiziell und teilt uns mit das das Frühstücksbuffet fertig ist. Die sind doch fix, nee flott, nee fix sind sie die Mönser. In nur ganz kurzer Zeit ein tolles Büffet aufgebaut, das ging so schnell, sogar die Eier sind heiß.

Während des Frühstück sieht man immer mehr bekannte Gesichter, hier ein Moin, da ein Hallo und hier und da freundliches Händeschütteln.

Echt tolles Vereinsheim, nun auch seit letzter Woche mit Parkettboden, sieht doch gut aus und nach dem letzten Besuch vor zwei Jahren sind die Wände auch nicht mehr so kahl. Bilder, Urkunden und da oben im Gebälk hängt ja auch eine Ostfriesland-Fahne. Wie kommt die denn hier her ?

Berthold und Mir machen noch schnell die Zettel für die Mannschaften fertig und losen die Mannschaften fürs Boßeln aus. Ich glaube 14 Mannschaften. Immer zwei Mönser und zwei Deternerleher bilden eine Mannschaft. Einige gucken noch ein wenig verdutzt, aber dann sind doch alle auf der Straße. Die ersten Gruppen sieht man schon nicht mehr.

Nach paar Runden machen wir die erste verdiente Pause. Boßeln ist schön, eine Getränkepause ist fast schöner. Na gut, wir werfen weiter in Richtung Wende. Auf der Rücktour nochmals eine kurze Pause bei Alfred und Heinz in der Busbude. Die Einsicht das hier die Getränke weniger werden und beim Vereinsheim  ein schönes kühles Blondes auf uns wartet, treibt uns nochmals zu Höchstleistungen. Sönke und Steffen sind wohl die Spitzenwerfer der Mönser und treffen was jeden Wurf punktgenau und  so langsam glaube ich der Steffen ist Boßelverrückt. Der will nach jeden Wurf noch mal werfen. „Das kann ich besser.“ Wir glauben ihn das und wir wollen doch so gern zum Vereinsheim.

Wir sind natürlich wieder die letzten im Vereinsheim. Och, da ist das erste gezapfte Bier. Herrlich. Beim ersten Glas nochmals in Runde geschaut. Was ist das ? Direkt über den Frühstücksbuffettischen eine riesige Fotokollage vom Freundschaftstreffen 2008 in Deternerlehe.

Und was ist das für ein Regal ?

 „ Jugend Sandelermöns.“ Ein Regal mit Gläsern und jedes Glas hat den Namen eines Jugendlichen eingraviert.

Ich bin begeistert, ich muss aber noch suchen, irgendwo muss hier doch auch die Ideenschmiede sein. Ich glaube ich hab sie......... und nun weisen die ersten mich darauf hin. Dieter, hast du das schon gesehen ? Ich schau auf die Stelle, an der Udo morgens einen Eimer eingebuddelt hat und nachher eine Plane über dem Eimer lag. Und nun, was sehe ich da ? Ein etwa 1,40 Meter hohes Modell des  „Deternerleher Glockenturms“ und das beste, oben auf der Spitze unsere Vereinsfahne. Ich war ja vorbereitet und ich habe ja trainiert und ich wusste da kommt noch was, aber fast hätte ich wieder mit offenen Mund dagestanden.

Nun geht es aber endlich los mit dem Dreikampf um den „Freesenpott.“ Der muss dies Jahr doch wieder nach Deternerlehe. „Glockenturm-Golfen“, Dartspiel und Zielwerfen auf der 111 Meterbahn.

Ich sehe die Zeit fliegen und den Bus schon ohne uns abrauschen. Nee, doch nicht. Ich habe das ganze Fahrgeld ja noch in der Tasche. Glück gehabt.

Nun sagt Heiko auch noch „Kaffee und Kuchen ist fertig“. Oh nein, das wird ja 21:00 Uhr das wir hier weg kommen und ich muss morgen um 4.00 Uhr hoch. Das kann noch was werden. Ach, ein Kaffee kann ich auch wohl trinken. Für Kuchen habe ich keine Zeit und Ruhe. Ich muss erst gucken. Kann man nicht schon einen Wettkampf dicht machen, ach beim Darten  ist schon keiner mehr. Schnell eben beim Boßeln gucken wie viele da noch Werfen müssen. Nee, nee die ganze Straße steht voll und von ganz weit hinten grinst der Bus mich auch schon an. „Pppppppppppeeeeeeeeeeeetttttttttttteeeeeeeeeerrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr rede bitte eben mit dem Busfahrer, das es etwas später wird“. Schnell noch ein paar Zetel zusammen rechnen. „Der Busfahrer sagt es mach nichts wenn es fünf Uhr wird“. Ich denk Fünf Uhr, hier fehlen noch so viel Zettel und die Stimmung ist wieder Super. Wenn wir Glück haben wird es sieben Uhr zur Abfahrt. Occcccccccccccchhhhhhhh !

Auf einmal kommen die restlichen Zettel und dann geht’s auch schnell mit der Auswertung. Beruhigend sehe ich das der Busfahrer beim Kaffee und Kuchen im Vereinsheim sitzt. So nun schnell den Pokal und die Siegerehrung. Frage mich kurz. Ist das nun richtig das du die Siegerehrung machst, egal, wenn ich jetzt nicht Gas gebe kriege ich meine Leute überhaupt nicht mehr mit. Nach altbekannten Modus lese ich erst die Namen der fünf Paten aus Sandelermöns vor und bitte die nach Vorne. Nun die besten Dreikämfer von Deternerlehe nach vorne. Alle müssen der Reihe nach ein Paten ziehen, der seine erspielten Punkte zeigt und nun wird zusammen gerechnet. Den „Freesenpott“ darf unter Mithilfe ihrer Patin Anneliese diesmal Harmanda Holtkamp mit nach Deternerlehe nehmen. Nun noch eben eine kleine Rede an die Super-Gastgeber und ein kräftiges dreifaches „Fleu Herut“.  Dirk hält auch noch eine kleine Ansprache und ein kräftiges dreifaches „Fleu Herut“ auch von den Mönsern. Jetzt liegen wir auf einmal nicht mehr ganz so schlecht in der Zeit.

Jetzt mit Hinni noch ein schönes kaltes Bier, so ganz in Ruhe und mit den Gedanken, du wollst bei deiner Ansprache doch noch das, das und das auch ja noch sagen. Verflixt noch mal !!!

Ach, wer in Gesichtern lesen kann und Freunde braucht man auch nicht soviel sagen, es sind Freunde die wissen es doch.

So nun die letzten Aufrufe zur Abfahrt an die Vereinskameraden. (Wieso muss ich immer der Vernünftige sein ??? ) In  Begleitung vieler Mönser geht es zum Bus. Heiko holt noch schnell `ne Flasche Korn. „ Ihr müsst auf dem Heimweg doch noch aus den Pokal trinken“. Beim Blick im Bus ob schon alle da sind, stell ich fest das es viel zu viel sind. Einige können sich einfach noch nicht trennen.

Nun aber, und die Türen zu und draußen stehen die Mönser und machen bei der Abfahrt die Laolawelle. Das wird auch jedes Jahr mehr.

Im Bus die Eindrücke sacken lassen. Irgendwie sind die Mönser doch verrückt --- und das passt ---- wir auch.

Danke an „Min Jeverland“ !!!!!!!!!

Wir freuen uns auf den 18.Juli 2010 – Treffen in Deternerlehe. Bei den Teilnehmern von heute wird dieser Termin wohl dick im Terminkalender eingetragen.

In Deternerlehe angekommen, schnell den PC hochgefahren und schnell ein Eintrag ins "Min Jeverland "Gästebuch.

Die Freude über diesen Tag muss raus und es muss doch möglich schneller als Heinz zu sein.